Der 17. Martinsmarkt in Mellen lockte am Sonntag mit seinem Charme zahlreiche Besucher aus der gesamten Region in das Golddorf. 42 Standbetreiber, darunter die Mellener Vereine, hielten ein reichhaltiges Angebot aus Kunsthandwerk und leckeren Stärkungen bereit, das keine Wünsche offen ließ.

Schon mittags zeigte sich das Organisationsteam um Marga Drees zufrieden. „Es läuft sehr gut. Was wollen wir mehr?", erklärte sie mit Blick auf den Besucheransturm und den strahlend blauen Himmel. So drängten sich gut gelaunte Besucher an den Ständen, wo sie freundlich beraten wurden. Besonders gefragt waren floraler Adventsschmuck und textile Handarbeiten. Vertreten waren neben Mellenern auch Landwirte wie Dieter Schweitzer mit Wurstspezialitäten und Guido Schmoll mit Kartoffelraritäten. Gesellig zu ging es in der Sängerklause des MGV „Eintracht", die die offizielle Eröffnung des Martinsmarkts auch gesanglich begleiteten, und in der Hütte der Feuerwehr, die kräftiges Dunkelbier ausschenkte. Das Trommlerkorps Eisborn sorgte musikalisch für Stimmung. Die jüngsten Besucher verfolgten spannende Filme im Heukino und konnten sich bunt schminken lassen. Auch freuten sie sich über leckere Brezeln, die der Heilige Martin am Nachmittag auf dem Markt verteilte.

Lange Warteschlangen bildeten sich in der Cafeteria der Katholischen Frauengemeinschaft im Pfarrheim. Eine Auswahl an 80 Torten hielten die Damen bereit. Da fiel es vielen schwer, sich für nur ein Stück zu entscheiden. Ebenso fleißig kochten, brieten und grillten die St.-Hubertus-Schützen, der Sportverein Rot-Weiß Mellen und die Sängerinnen des Frauenchors Herzhaftes an ihren Ständen, an denen sie auch um Interessierte warben, die sich im Organisationsteam des Martinsmarkts engagieren möchten.

Nach zwölf Jahren als „Chefin" möchte sich Marga Drees zurückziehen. Dies kündigten auch Georg Schulze-Terthilt sowie Karin und Thorsten Voigt an. Sie werde das neue Team weiter unterstützen, versprach Marga Drees, die hofft, dass sich bis zum März, wenn der Martinsmarkt abgerechnet wird, Nachfolger finden. Der Martinsmarkt als eine traditionsreiche und herausragende Veranstaltung für das Dorf dürfe nicht sterben, betonte sie.