Mellen - ein Dorf im Sauerland

Dämmerschoppen

„Olympische Spiele“ in Mellen

SV vom 30.05.17 von Julius Kolossa
Teamwork, Geschick und Kraft waren in Mellen gefragt um sich im Sechskampf zu behaupten.

Mellen - In Bewegung kamen die Besucher beim Dämmerschoppen, den die Mellener Feuerwehr am Samstag erstmals als Dorffest organisierte.

Denn diesmal stand nicht nur die Geselligkeit bei Bier, Bratwurst und Steak im Mittelpunkt, sondern vielmehr das Miteinander, das in Vierer-Mannschaften gepflegt wurde. Dafür hatten Daniel Bantja und Philipp Köster einen Sechskampf vorbereitet, der alle Sinne forderte.

Beim Kartoffelschälen mit einem Sparschäler in schnellstmöglicher Zeit waren Mütter und Väter gleichermaßen in der Pflicht, die Uhr lief derweil unerbittlich weiter. Viel Feingefühl war beim Tischtennisball-Pusten über Bierflaschen in ein Glas erforderlich, ein gutes Auge brachte Treffer beim Stiefel-Dart: Ein Gummistiefel musste in einer Zielmarkierung landen.

Gut abstimmen mussten sich die beiden Spieler, die eine Holzscheibe absägten. Die zwar mit modernen Maßstäben nicht mehr vergleichbare, aber immer noch scharfe Säge galt es zu händeln, um mit dem langen Sägeblatt effektiv zu arbeiten. Dabei kamen auch erfahrene Holzarbeiter ins Schwitzen.

Etwas Abkühlung gab es beim Brandhaus, wo die Kübelspritze immer mit Wasser gefüllt werden musste, während dies in den Schlauch und das Rohr gepumpt wurde. Ziel war es, den Behälter hinter dem Häuschen durch eine kleine Öffnung so schnell zu füllen, dass das aufgemalte Feuer dahinter verschwand. Als weiteres Spiel gab es noch den Vierklang: „Nageln, Schrauben, Nageln, Schrauben“, bei dem mit Hammer und Schraubenzieher abwechselnd Nägel eingeschlagen und Schrauben eingedreht werden mussten.

Insgesamt nahmen 14 Mannschaften an dem Sechskampf teil und verglichen Geschick, Geschwindigkeit und Kräfte. Unter ihnen waren jedoch nicht nur Mitspieler aus dem Dorf, sondern auch aus Balve, Langscheid und Amecke vertreten.

Das DFB-Pokalfinale – ursprünglich als Hauptprogrammpunkt geplant – wurde dabei für viele zur Nebensache. So wurde zwar darüber auf dem Laufenden gehalten, was im Stadion passierte, doch waren die eigenen „olympischen Spiele“ vor der Haustür mindestens ebenso spannend.

Für die beiden Organisatoren gab es von vielen Seiten ein großes Lob für ihr Engagement. „Ihr habt eine super Arbeit geleistet“, wurde an dem Abend in Mellen nicht nur einmal gesagt.

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