Mellen - ein Dorf im Sauerland

Kanadierfahren mit der Feuerwehr

Kanadierfahrt endete für manche in der Sorpe


WP 20.07.2011 / Lokalausgabe Autor: Claudia Heinemann

19 Kinder und Jugendliche aus Mellen erlebten am Wochenende eine gleich in mehrfacher Hinsicht „echt coole“ Kanadierfahrt auf dem Sorpesee.Erst die Schwimmweste an, dann zur Sicherheit noch schnell den Kältetest mit der Hand ins Sorpewasser: „Verdammt kalt!“ Obwohl wir rein meteorologisch betrachtet schon mitten im Sommer stecken, ist ein Bad im Sorpesee derzeit wohl nur etwas für die ganz Unerschrockenen. Für die 19 Kinder und Jugendlichen aus Mellen, die am Wochenende zum Kanadierfahren nach Langscheid aufbrachen, lautete die Aufforderung der betreuenden Kameraden der Löschgruppe daher: „Keine Faxen machen, sonst kentern wir, und dann…“ Diesen Satz musste Löschgruppenführer Thomas Schneider erst gar nicht weiter führen. Und um den Schluss gleich vorweg zu nehmen: Genützt hat ihm diese Warnung nichts. Am Ende der zunächst idyllischen Kanadierfahrt war so manches Kind nebst Feuerwehrkamerad doch reichlich nass geworden.

Die Paddel-Aktion war eine Initiative des Ortsvorstehers Christoph Rüth, der mit einer Befragung der Mellener Jugendlichen die Wünsche des Dorfnachwuchses ausloten wollte, um diese dann – wenn möglich – mit Hilfe der örtlichen Vereine zu realisieren. „Es ist mir wichtig, dass wir den Kindern und Jugendlichen in Mellen auch etwas bieten können.“ Der erste Wunsch auf der Liste, das Geo-Caching, hatte der Männergesangverein „Eintracht“ im Frühjahr bereits organisiert. Jetzt war die Löschgruppe an der Reihe. Sie erklärte sich bereit, die Kanadierfahrt zu übernehmen. So liehen sich die Kameraden für das Wochenende vom THW sechs Boote und das dazugehörige Equipment aus, organisierten ausreichend Fahrgelegenheiten zum Sorpesee und machten sich auf zum DLRG an das Strandbad.

Dort lief zunächst alles sehr harmonisch ab. Die Kinder waren schnell auf die Kanadierboote verteilt, hielten die Paddel in der Hand und nach einer kurzen Einweisung wurden die ersten Runden zwischen Strandbad und Staumauer gedreht. „Weiter wollen wir nicht rausfahren, weil wir sonst außerhalb des Blickfeldes vom DLRG liegen, falls doch mal was passieren sollte“, berichtete Schneider, bevor er sich dann selbst ins Kanadierboot setzte.

Und auch, wenn schließlich doch noch das ein oder andere Boot kenterte – Spaß hatten die 19 jungen Teilnehmer trotzdem. Auch wenn das Wasser noch „verdammt kalt“ war, hatten die, die noch im Trockenen saßen, jede Menge zu lachen. Und die, die doch nass wurden, konnten sich anschließend beim Grillen bei leckeren Bratwürstchen wieder aufwärmen. Nicht ohne Grund lautete das Fazit der Kinder anschließend: „Das war schon echt cool“ – im wahrsten Sinne des Wortes.

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