Mellen - ein Dorf im Sauerland

Tag der Begegnung

Ponyreiten, Drachen und Spaß am Wasserschlauch

WP vom 29.09.2016 von Claudia Heinemann

Mellen. Der „Tag der Begegnung“ machte seinem Namen alle Ehre. Sowohl die Flüchtlinge als auch die deutschen Gäste und Bewohner des Golddorfes Mellen fühlten sich in den bunt gemischten Gruppen pudelwohl.

Mehr als 90 Flüchtlinge folgten der Einladung der Dorfgemeinschaft, die in Kooperation mit dem Bündnis für Flüchtlinge zu einem Aktions- und Begegnungstag geladen hatte. Und damit dieser nicht nur aus einem Kaffeetrinken bestand, hatten sich die beteiligten Vereine und Personen im Ort einiges einfallen lassen. Dabei kamen vor allem die jüngeren Besucher auf ihre Kosten: Eine Fahrt mit Blaulicht und Alarm im Feuerwehrauto, Ponyreiten, auf Tuchfühlung mit den Hoftieren von Bauer Cordes gehen, auf dem Sportplatz Drachen steigen lassen oder die vielen Spielangebote am Sportheim nutzen.

Besuch in der Pumpen-Anlage

Nicht weniger Spaß hatten auch die vielen erwachsenen Gäste, die das Gespräch suchten und für die ebenso viele interessante und auch lehrreiche Aktionen stattfanden. Zum Beispiel der Besuch des Hochbehälters und der Pumpen-Anlage, wo der Vorsitzende des Wasserbeschaffungsverbandes, Heinz Drees, erklärte, wie in Mellen das Trinkwasser gewonnen, aufbereitet und verteilt wird. Großen Anklang fand auch der Dorfrundgang mit Kirchenbesichtigung, der Barfußpfad und die Boulebahn.

„Es ist schön, dass so viele Mellener geholfen haben und dabei waren“, freuen sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft. Und besonders positiv fanden sie das Engagement vieler Flüchtlinge, die nicht nur dabei sein wollten, sondern auch sofort Einsatz zeigten. Binnen kürzester Zeit fanden sich viele junge Menschen in der Schützenhalle hinter der Kaffee- und Kuchentheke ein, um die Heißgetränke auszuschenken und gemeinsam mit den Damen der kfd den Kuchen zu verteilen.

Berührungsängste gab es nicht. Nicht zuletzt aus diesem Grund hoffen die Mellener nun, dass ihre Veranstaltung im Ort Nachahmer findet und sich das ein oder andere Dorf im Stadtgebiet der Idee von mehr Begegnung mit den Flüchtlingen anschließt.

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