Eine Spiel- und Bastelecke, Kicker, Dartscheibe und Playstation
SV vom 15.01.2023 von Julius Kolossa
Im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in Mellen ist ein neuer Treff für den Nachwuchs entstanden - als Außenstelle des Balver Jugendzentrums. Und die Resonanz am Eröffnungstag war groß.
Mellen – „Ihr könnt hier aktiv werden“, begrüßte Christian Wulf, Leiter des Balver Jugendzentrums, in der neuen Außenstelle in Mellen im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus die 40 Kinder, die sich die Eröffnung nicht entgehen lassen wollten. Auch einige Eltern kamen am Mittwoch mit, um sich über den neuen Jugendraum in ihrem Dorf zu informieren.
Umgestaltet wurde dafür das alte Gerätehaus der Wehr an der Sorpestraße. „Das Ergebnis kann sich sehenlassen“, meinte Wulf. Denn der ehemalige Schulungsraum bekam einen neuen Boden, die Wände und die Decke wurden gestrichen. Auch die Beleuchtung wurde erneuert.
Festes Angebot: Immer mittwochs von 17 bis 18 Uhr
„All das ist für unsere Kinder und Jugendlichen“, sagte dazu Ortsvorsteher Daniel Schulze Tertilt (CDU). „Nutzt diesen Raum, denn dafür ist er da.“ Feststehendes Angebot ist bisher der Mittwoch, an dem das Jugendzentrum künftig immer von 17 bis 18 Uhr geöffnet ist. Christian Wulf wird dann vor Ort sein, und mit seinen Mitarbeitern, darunter Nils Haarmann, die Zeit mit den Mellenern gestalten.
„Wer darüber hinaus Ideen hat, diesen Treffpunkt zu nutzen, der kann sich gerne an mich wenden“, ermunterte Ortsvorsteher Schulze-Tertilt. Einen Namen für den neuen Jugendtreff gibt es bislang noch nicht. Mädchen und Jungen haben die Chance, Vorschläge zu machen. Ende Januar soll die Entscheidung fallen, wie der Jugendraum zukünftig heißen wird.
Rat genehmigt 55 000 Euro für die Umgestaltung des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses
Viele Jahre war das „Coolhouse“ an der Balver Straße der Treffpunkt für Jugendliche. Jetzt wurde dieser verlagert, nachdem das Feuerwehrgerätehaus wegen des Neubaus leer stand und eine Nachnutzung diskutiert wurde. „Ende 2020 fiel im Rat die Entscheidung, 55 000 Euro für die Umgestaltung in den städtischen Haushalt zu stellen“, erzählte Daniel Schulze Tertilt. Mit dem Geld sollte das gesamte Feuerwehrhaus umgestaltet werden.
Denn auch das Tor wurde aus-, stattdessen eine Tür eingebaut und eine Wand hochgezogen. Die Glasbausteine im Erdgeschoss kamen raus, Fenster dafür herein. Das gesamte Erdgeschoss steht jetzt als Refugium für die „Dorfkümmerer“ zur Verfügung – mit großem Arbeitsraum und eigenem Lagerraum sowie barrierefreier Toilette. Der ursprüngliche gesetzte Kostenrahmen wurde deutlich überschritten.
„Insgesamt wurden durch die in allen Gewerken erfolgten Kostensteigerungen 68 105,87 Euro für den Umbau ausgegeben. Davon wurden etwa 50 Prozent von der Leader-Region gefördert“, erläuterte der Ortsvorsteher. Eingerichtet wurde der Jugendraum in den vergangenen Tagen vom Jugendzentrum. „Eine tolle Leistung“, lobte Schulze Tertilt.