Mellen - ein Dorf im Sauerland

Kinderkarneval

Annika Müller-Wulf plant Kinderkarneval

WP vom 03.02.2021 von Jürgen Overkott

Mellen Tätäää! Mellens Kinder dürfen Karneval feiern. Dafür sorgen Annika Müller-Wulf und vier weitere Mütter – und zwar corona-konform. Wie geht das?

Die gebürtige Mellenerin will Mädchen und Jungen aus dem Dorf mit „Schnuckeltüten“ beglücken. Damit genügend Süßigkeiten zusammenkommen, organisiert sie eine Spendenaktion. Für einzeln abgepackte Leckereien – von Bonbons bis zu Snickers – gibt es zwei Spendenkörbe im SB-Kiosk, den Björn Freiburg ehrenamtlich betreibt, neben dem Landmarkt. Sie stehen dort in der Zeit von Samstag, 6. Februar, bis einschließlich Mittwoch, 10. Februar.

„Dann packen wir kleine Tütchen“, erzählt Annika Müller-Wulf. Am Ende werden es wohl rund 50 Stück sein. Im vergangenen Jahr kamen im Dorf 46 kleine Jecken zusammen, wie sich die Mutter des dreieinhalbjährigen Moritz erinnert.
In diesem Jahr feiern sie am Samstag, 13. Februar, von 14 bis 16 Uhr, am neuen Feuerwehrhaus an der Balver Straße. „Dann können die Kinder im Kostüm zusammen mit den Familien einen Spaziergang machen und sich eine kleine ,Schnuckeltüte‘ holen“, sagt Annika Müller-Wulf mit hörbarer Vorfreude. „Die Körbe sind schön gestaltet.“

Ein bisschen Spaß muss sein

Die ganze Aktion sei bereits mit dem Balver Ordnungsamt abgesprochen, fügt die Organisatorin des Mellener Kinderkarnevals hinzu. „Wir wollen, dass die Kinder wenigstens ein bisschen was vom Karneval haben und zumindest ihre Kostüme zeigen können.“
Die Karnevalsidee entstand in der Krabbelgruppe, die Annika Müller-Wulf und Sohnemann Moritz regelmäßig besuchen. „Wir sind alle ein bisschen verkleidungssüchtig – wir wollen alle Spaß dran haben.“
Närrische Verbindungen pflegt die Mellenerin zu Nordrhein-Westfalens Karnevalshauptstadt: „Meine beste Freundin wohnt in Köln – und sie ist die Patentante meines Sohnes.“

Warmschunkeln

Möglich, dass sich Annika Müller-Wulf und ihre Freundinnen aus der Krabbelgruppe in den kommenden Tagen mit kölsche Tön‘ warmschunkeln: „Ein bisschen Stimmung kann ja nicht schaden“, sagt Annika Müller-Wulf und lacht dabei.
Im kommenden Jahr, so viel ist schon jetzt sicher, werden Mutter und Sohn sogar noch mit Verstärkung in die närrische Zeit hineinkommen. Ein Geschwisterchen ist unterwegs.

 

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