Mellen - ein Dorf im Sauerland

Mellen greift erneut nach einer Medaille

Golddorf will's noch mal wissen

WP vom 08.05.2021 von J. Overkott

Mellen Mellen gilt weithin als Golddorf. Vor genau 30 Jahren holten die Mellener den Titel beim bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. Im Jubiläumsjahr geht Mellen beim Wettbewerb, der längst als „Unser Dorf hat Zukunft“ firmiert, ins Rennen. Holt das Dorf erneut Gold?


Landrat Marco Voge hat jüngst für den Wettbewerb auf Kreisebene geworben. Als Mellens ehemaliger Ortsvorsteher weiß er, wovon er spricht. Im ständigen Gespräch steht Voge auch mit seinem Nachfolger Daniel Schulze Tertilt. Die jüngste Kommunalwahl hat ihm eine Doppelfunktion beschert: Ortsvorsteher und CDU-Ratsherr. So kann er im Stadtparlament Mellens Interessen direkt vertreten. Diese Möglichkeit nutzte Schulze Tertilt vorigen Mittwoch. Bei der Sitzung in Volkringhausen kündigte er die erneute Bewerbung des Dorfes an: „Ich sage selbstbewusst: Wir rechnen mit einer Medaille.“

Leute gezielt ansprechen

Woher nimmt er dieses Selbstbewusstsein? Schulze Tertilt weiß die Vereine und Gruppen des Dorfes hinter sich: Schützen, Feuerwehr, Sportverein, dazu Kfd, Gemeindeteam St. Barbara, Presbyter der Evangelischen Gemeinde, obendrein die Dorfkümmerer, die Krabbelgruppe und nicht zuletzt das noch junge Heimatforum. Das ist aber längst nicht alles. „Wir haben viele Leute im Dorf, die keiner Gruppierung angehören, sondern sich frei engagieren“, sagte Schulze Tertilt der Westfalenpost. „Diese Leute muss man gezielt ansprechen. Es gibt zu wissen, wen man wann wo gut gebrauchen kann.“
Einer von ihn ist Björn Freiburg. Der Ehrenamtler hat neben dem Landmarkt einen SB-Kiosk mit frei zugänglicher Toilette eingerichtet. Mehr noch: Für die Renovierung der 100 Jahre alten Backstube hat gar eine Förderung durch den heimischen Leaderverein erhalten, fast 20.000 Euro. 20 Prozent der Kosten muss Freiburg selbst stemmen. Die Arbeiten haben längst begonnen. Später soll die Backstube öffentlich genutzt werden. Bis dahin bleibt der alte Ofen in Betrieb – etwa an diesem Wochenende. Es gibt Doppelback vom pensionierten Bäckermeister Herbert Steinberg.

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